4. Ausstellung
KunstPalais 2010
22.08 - 03.
10. 2010
J ü r g e n B r o d w o l f
Rundgänge
durch die Ausstellung mit Frau Dr. Jenderko-Sichelschmidt
Fr. 10.09
- 16.30 Uhr --- Mi. 15.09 - 16.30 Uhr --- Fr. 24.09 - 16.30
Uhr
Künstlergespräch mit Jürgen
Brodwolf
So. 19 September um 17.00 Uhr
Im Rahmen der Heimattage wird der Zeichner, Lithograph, Grafiker
und Glasmaler Zeichnungen, Plastiken und Objektbilder ausstellen.
Brodwolf lernte zunächst von 1948 bis 1952 Zeichner und
Lithograf. 1953 reiste er nach Paris, wo er erste autodidaktische
Malversuche unternimmt und seine ersten Kontakte zum Informel
knüpft. Brodwolf lässt sich 1954 in Brienz nieder.
Dort ist er zunächst als Graphiker, später als Restaurator
mittelalterlicher Fresken tätig. Seit 1956 arbeitet der
Künstler überwiegend als Glasmaler. In seinen Zeichnungen,
Bildern und Plastiken spiegeln sich all diese Erfahrungen wider.
Zum charakteristischen Erkennungsmerkmal seiner Werke wird
ab 1959 die Figur. In das Jahr 1959 fällt auch seine Entdeckung
der sogenannten Tubenfigur, ausgedrückte Tuben mit Farbresten
und Etikettierung, die er zu Figuren umgestaltet. Zunächst
in den Zeichnungen tritt sie in unzähligen Variationen
auf. Anfang der 1970er Jahre erscheint sie auch in den Plastiken
und seit 1975 in seinen Objektbildern. Der Künstler spielt
in seinen Arbeiten mit verschiedenen, oft unkonventionellen
Materialien, die Brodwolf in der Verbindung mit der Figur einem
neuen Kontext zuführt. In zahlreichen Ausstellungen und
Preisen lässt sich Brodwolfs künstlerischer Erfolg
ablesen, der sein Werk seit den 1970er Jahren begleitet. Einem
Ruf an die Fachhochschule für Gestaltung in Pforzheim
folgt er 1976. 1982 erhält Brodwolf eine Professur für
Bildhauerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste
Stuttgart. Seine Schüler und Kollegen beeinflusst Brodwolf
durch die intensive Auseinandersetzung mit der menschlichen
Figur und dem Verhältnis von Kunst und Alltagsgegenständen
nachhaltig.
